Altland-Umweltpolitik
- Wir verbrauchen die Ressourcen der Natur und schädigen sie mit immer mehr Schadstoffen (s.Umweltzerstörung).
- Dies hat inzwischen die Politik erkannt und setzt auf:
- Reduzierung des Ressourcenverbrauchs
- Verbote von anerkannten Schadstoffen bzw. die Einführung von Grenzwerten
- Müllverbrennung
- Geo-Engineering (= Anpassung der Erde an unser Verhalten)
- Glaube an eine Lösung in der Zukunft
Diese Lösungen durch die Altland-Politik sind nicht effektiv und schaffen meist mehr Probleme als sie lösen:
Inhaltsverzeichnis
Reduzierung Ressourcenverbrauch
Dieser Lösungsansatz versucht durch einen effizienteren Umgang mit Ressourcen & Schadstoffen unserer Umweltproblematik entgegenzutreten.
Dies kann allerdings nur eine kurzfristige Übergangslösung sein. Zukunftsfähig ist sie nicht, denn:
Ein angemessener “ökologischer Fußabdruck” oder auch ein Ökologischer Rucksack bedeutet:
- Leben wie die Menschen in Kuba oder Bangladesh
- Diskriminierung & Ausschluss von Entwicklungs- & Schwellenländern. Diese dürften nicht an unserer "entwickelten" Lebensweise teihaben. Wir müssten wieder mehr Mauern bauen (Rassismus?)!
- Kinder vermeiden (jeder neue Erdenbürger stellt ein "neues Problem" dar), am besten die Bevölkerung reduzieren.
Sinnlosem Verbrauch sollte natürlich Einhalt geboten werden und mittelfristig kommen wir um ein "sparen und vermeiden" auch nicht mehr herum. Aber wenn wir wirklich unseren Verbrauch im Einklang mit der Natur regeln wollen, dann würde dies bedeuten:
- Weniger Wasserverbrauch → nur 1x/Woche waschen?
- Weniger Autofahren → Die Einkäufe zu Fuss schleppen?
- Weniger Papier → nur noch 1 Blatt Toilettenpapier pro Geschäft?
- Weniger essen und nur noch vegetarisch?
- Energiesparlampen → Aber was wir mit dem Sondermüll?
- Umwelt(Abwrack)prämie für effizientere Autos helfen wirklich der Umwelt?
- Jeglichen Luxus abschaffen?
- usw...
Würde dies die Mehrheit der Menschen mittragen? Müßte es mit einer staatlichen Ökodiktatur durchgesetzt werden?
- Auch wenn effizienter (vielleicht sogar bis hin zur Suffizienz), verschmutzen und zerstören wir trotzdem weiter unseren Planeten !
- Wenn wir uns nun unseres reduzierten Verbrauchs auf die Schultern klopfen ist das ähnlich wie einem Massenmörder zu gratulieren, dass er letztens nur halb soviel Menschen umgebracht hat.
Und wie sieht es bei der Energieerzeugung aus?
Fehlende Nachhaltigkeit
- Die Altland-Energieerzeugung basiert auf endlichen Rohstoffen. Sie ist damit nicht nachhaltig.
- Das "sparen" von Energie ist wünschenswert, wo diese unnütz vergeudet wird (z.B. Licht brennen lassen obwohl niemand da ist). Aber das unsere Energieerzeugung zum größten Teil auf dem endlichen Rohstoff Erdöl basiert, stellt dies keine ausreichende Lösung dar. Erdöl wird praktisch nicht mehr neu gebildet. Es geht uns also auch mit großem Sparwillen aus.
- Mit einem Umstieg auf Neuland-Energie können wir nicht warten, bis unsere Rohstoffe erschöpft sind. Dazu sind wir inzwischen zu abhängig von Öl & Co und verbrauchen zu viel. Ein Umstieg dauert Jahrzehnte. Außerdem brauchen wir für einen Umstieg weiterhin Öl. Wenn wir dann zwar mit vereinter Intelligenz wüssten wie es geht, aber zu wenig Öl für den Übergang haben, nützt uns der Wille und die Intelligenz wenig!
- Außerdem: Nur wenn der erforderliche Umbruch langsam und über viele Jahre gehen kann, können wir größere Problem daraus vermeiden.
- Wir hätten damit eigentlich schon ab dem Jahr 2000 anfangen sollen. Jedes weitere Jahr ohne konkrete und sinnvolle Schritte bringt uns in schwierigeres Fahrwasser.
- Ein Vortrag zur Problematik: [Peak Oil]. Ein aktuelle Webseite dazu: Peak Oil
Auch ein Umstieg auf Atomenergie stellt keine Lösung dar:
- Uran ist genauso endlich: Wenn wir unsere Energieversorgung komplett auf Atomenergie umstellen würden, wäre innerhalb von nur 2 Generationen kein Uran mehr da.
- Wir hätten dann aber für tausende von Generationen das strahlende Restmüllproblem. Dies ist unverantwortlich.
- Unabhängig davon ist auch die Reaktorsicherheit problematisch: Auch wenn eine Kernschmelze sehr unwahrscheinlich ist, ergibt die trotzdem noch existente Wahrscheinlichkeit multipliziert mit dem dann entstehenden Schaden ein unverantwortliches Risiko.
Zu hoher Verbrauch
- Insbesondere bei der Energie wird deutlich, dass es noch ein weiter Weg ist, bis wir eine 100%ige nachhaltige Energieversorgung verwirklicht haben.
- Dazu ist unser Energie-Verbrauch (bzw. Verschwendung) viel zu hoch.
- Unser "Energiehunger" ist viel zu hoch, als das wir diesen im Moment für alle Menschen & Wirtschaft nachhaltig zur Verfügung stellen könnten (selbst wenn das Geld dafür da wäre).
- Eine Reduzierung unseres Energieverbrauches ist beim derzeitigen Stand der Technik & Möglichkeiten genauso wichtig wie ein Umstieg auf erneuerbare Energien.
Monopole
- Der größte Teil unserer Energieversorgung (Öl, Gas, Kohle, Atom) läuft über Monopole.
- Hieraus resultieren Problematiken durch Infrastrukturmonopole, "Übergröße" sowie Lobbyismus.
Lösungsansatz
Die Neuland-Energie basiert auf einer dezentralen Versorgung und einem gesunden Energie-Mix um Abhängigkeiten zu vermeiden.
Schadstoff-Verbote und Einführung von Grenzwerten
Auch Verbote bringen nicht viel:
- Beispiel Asbest: Als Asbest verboten wurde hat VW seine Asbest-Bremsbelege durch Antimonsulfid ersetzt. Antimonsulfid ist vielfach krebserregender als Asbest.
- Bio-Landbau darf nicht mit Chemikalien düngen, aber mit Kupfer (da natürlich). Das Schwermetall kontaminiert dann das Grundwasser.
Einführung von Grenzwerten
- Wer bestimmt Höhe der Grenzwerte? Meist werden diese von der verschmutzenden Industrie vorgegeben und sind immer noch schädlich !
- Anpassung Ozon-Grenzwerte in Städten?
- Im gespräch war auch eine Änderung von Grenzwerten für Japan-Lebensmittel nach der Fukushima-Katastrophe.
Müllverbrennung
- Die Altland-Politik geht davon aus, dass Müllverbrennungsanlagen der Umwelt dienen und fördert sie.
- Das Gegenteil ist der Fall: Dadurch werden die darin enthaltenen Ressourcen vernichtet und somit dem Stoffkreislauf entzogen.
- Beispiel Klärschlamm: Bis in die 50er Jahre war der Klärschlamm noch relativ "bio" und wurde auf die Felder gekippt. Damit funktionierte der Kreislauf "Essen-Scheiße-Essen...". Heute ist der Klärschlamm viel zu kontaminiert mit Schadstoffen und Chemikalien. Anstatt ihn aber zu recyceln wird er lediglich verbrannt und damit alle Rohstoffe darin vernichtet.
Geo-Engineering
- Geo-Engineering bedeutet, dass wir anstelle uns zu ändern, unseren Planet anpassen ("tunen").
- Die Wissenschaftler finden Lösungen um unseren Planeten an unsere Handlungsweisen anzupassen.
- Die gemachten Erfahrungen daraus zeigen allerdings, dass die "Lösungen“ langfristig meist mehr Probleme schaffen.
- Aktuell wird z.B. zur Rettung unseres Klimas das Geo-Engineering vorangetrieben.
Mehr dazu: Geo-Engineering
Glaube an eine Lösung in der Zukunft
Weit verbreitet ist immer noch der Glaube an eine Lösung unserer Umweltprobleme in der Zukunft durch neu Erfindungen und Technologien. Solcher "Fortschritt" wurde und wird angeführt, um unserem Problem der Endlagerung des Atommülls zu begegnen. Nach über 50 Jahren Forschung und Entwicklung gibt es aber nach wie vor keine Frage auf diese tickende Zeitbombe. Trotzdem bauen viele Länder die Energieversorgung aus Atomkraft aus (Asien) oder steigen ein (Brasilien). Dieser Glaube an die Wissenschaft ist scheinheilig und verantwortungslos. Denn:
- Selbst falls eine "neue Technologie" eine Lösung in Aussicht stellen würde, brächte diese oft andere Risiken und Sekundäreffekte (s.Geo-Engineering).
- Eine Rückführung der Umweltproblematiken auf einen vorherigen, gesunden Zustand ist meist nur zum Teil möglich. Teile des Problems bleiben meist bestehen
- Eine nachträgliche Lösung der Probleme ist meist um ein mehrfaches teurer als gleich von Anfang an die Probleme zu vermeiden. Die Umwelt- & Sozialkosten aus der Atomenergie sind bereits jetzt höher als eine nachhaltige Energieerzeugung. Betriebswirtschaftlich rechnet es sich nur deshalb, da diese Kosten externalisert sind (s.Externalisierung von Umweltkosten).
Neuland-Lösungsansatz
- Statt effizienter mit unseren Ressourcen und Schadstoffen umzugehen, müssen wir effektiv werden: Wenn wir schon Schadstoffe herstellen müssen und auch Eisen und Erdöl brauchen (darum werden wir nicht herumkommen), dann sollten sie nicht auf irgendeiner Deponie landen oder verbrannt werden, sondern wieder Verwendung finden. Diese Rohstoffe will ja keiner konsumieren, sondern nur nutzen.
-> Also: Gebrauch statt Verbrauch von Ressourcen!