Peer-Bank Kiva

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Kiva ist eine Peer-to-Peer-Bank
Dabei werden Kredite direkt von Privatpersonen („peer's“) an Privatpersonen als Privatkredite unter weitgehender oder vollständiger Ausschaltung einer Bank oder anderen traditionellen finanziellen Institution gewährt.
Im Gegensatz zu anderen Peer-Banken (wie z.B. Peer-Bank Smava) wird bei Kiva das Geld nicht investiert um es zu vermehren, sondern läßt andere Menschen in Entwicklungsländern damit arbeiten.

2012 waren 650.000 Menschen Mitglieder des Netzwerkes und haben seit 2005 mehr als 250 Millionen Dollar aufgebracht, mit denen Menschen in Entwicklungsländern z.B. Saatgut kaufen oder ein Geschäft eröffnen können.
Es ist eine neue Form der Entwicklungshilfe: Statt Milliarden Dollar an ineffiziente oder korrupte Eliten zu geben, investiert man in Individuen, verschickt Darlehen statt Almosen, baut Geschäftsbeziehungen auf statt Abhängigkeiten.
Wer bei Unicef, Misereor oder einer anderen Hilfsorganisation spendet, delegiert mit der Überweisung auch die Verantwortung und Entscheidungen wie "Wem soll wo un dzu welchem Zweck geholfen werden?"

Lebensgrundlagen

Über das Mikrokredit-Programm erhalten Menschen eine Chance sich etwas eigenes aufzubauen und aus Abhängigkeiten herauszukommen.
Dabei sind bei Kiva die Zinssätze bedeutend niedriger als bei herkömmlichen Mikrokredit-Programmen, welche die Menschen oft noch mehr in die Abhängigkeit bringen (besonders, da vermehrt normale Banken ins Mikrokreditgeschäft einsteigen um damit Profite zu erzielen. Diese Institutionen geben dann auch öfters Kredite aus, bei denen schon absehbar ist, dass der Unternehmer in einer Schuldenfalle landen wird.).

Damit leistet die Bank einen Beitrag für Freie Lebensgrundlagen

Organisation

Durch die Peer-Organisation wird auf Machtpositionen verzichtet und eine strukturelle Nichtausbeutungsfähigkeit erreicht.

Mehr zu Peer-Banken allgemein in Wikipedia: Peer-to-Peer-Kredit

"Kiva" wird als Beispiel unter "Neuland-Projekte" aufgeführt.